420er und IQ-foil an den Youth Sailing Worlds in Trentino, Italien

Nino-Livio Lofterød und Samuel Berther (420, 5. Rang), sowie Robin Zeley (IQfoil, 17. Rang) haben die Schweiz und unsere Region an den Youth Sailing Worlds 2024 am Gardasee vertreten.

Nino-Livio Lofterød: Diesen Sommer hatte ich die Möglichkeit an der YSWC am Gardasee teilzunehmen. Das spezielle an dieser Regatta ist, dass nur ein Boot pro Land in der weiblichen und männlichen Kategorie teilnehmen darf. Folglich muss man sich als Bester oder Beste des Landes beweisen, um an einer solchen Regatta überhaupt teilzunehmen.

Zusätzlich sind an dieser Regatta verschiedenste Bootsklassen vorhanden, was in unserem Fall für ein grosses Schweizer Team sorgte. Dies war durchaus ein Vorteil, da wir so viele gemeinsame Aktivitäten gemacht haben, die das Team Building förderten. Zudem waren die Bootsklassen auf verschiedene Race Courses aufgeteilt, die zum Teil sehr unterschiedliche Konditionen aufwiesen. Die gemeinsamen Besprechungen im Schweizer Team waren dabei sehr hilfreich, weil wir damit etwas neues von jedem Race Course erfuhren und wie sich folglich auch der Wind auf dem eigenen Race Course entwickeln konnte.

Ich segle in der 420er-Klasse und in meinem Fall waren die Konditionen auf dem Wasser ziemlich anders, im Vergleich zu den anderen Klassen. Dies lag daran, dass sich alle andern, ausser die Kiter, auf der rechten Seeseite befanden, wo oftmals die typischen Verhältnisse von Riva del Garda bei Ora-Wind vorhanden waren. Wir hingegen befanden uns auf der linken Seeseite in der Nähe von Torbole. Meistens hat der Wind oft gedreht. Zudem konnte man nicht einfach auf eine Seite vertrauen, sondern man musste teils auch probieren, von allen Seiten ein wenig zu profitieren.

Ein weiterer wichtiger Teil während der Regatta war, wie man mit mentalen, sowie auch physischen Anstrengungen umgeht. Da es im 420er eine Kategorie men/mixed, in der wir konkurriert haben und eine Kategorie female gab, waren unterschiedliche Startzeiten notwendig. Die Startzeiten waren normalerweise um 13:00 und 15:30 Uhr. Dies hatte zur Folge, dass man die Zeit, die man übrig hatte, schlau überbrücken musste, speziell, wenn man seinen Start später hatte. Es war wichtig, dass die physische Anstrengung so tief wie möglich war, also keine lange Exposition gegenüber dem Sonnenlicht und der Hitze oder andere Aktivitäten, die physisch belastend sein könnten. Die mental starken Teams konnten mit grossen Pausen besser umgehen. Das zeigt auch, wie wichtig es war, mentale Stärke zu haben.

Diese Regatta war die letzte Regatta für uns in der 420er-Klasse und somit auch der Abschluss des Junioren-Segelns. Die Regatta hatte ihre Tücken, sie war von schwierigen Konditionen und vielen Anstrengungen geprägt. Gross war jedoch auch der Spassfaktor während des Segeln und im Team.
Die Regatta war demnach ein spannender Event und zugleich das Ende einer tollen Zeit.

Robin Zeley: Die Youth Worlds sind wie eine Jugend-Olympiade im Segeln. Aus jeder Segelklasse gibt es jeweils eine weibliche und einen männlichen Vertreter, Die Woche war für mich sehr enttäuschend. Ich reiste schon ziemlich angeschlagen an und es wurde während der Regatta nur noch schlimmer. Taktisch machte ich viele Fehler, die mich viele Plätze kosteten. Schlussendlich beendete ich die Youth Worlds auf dem enttäuschenden 17. Platz.

Trotzdem bin ich stolz, dass ich die Schweiz bei den Youth Worlds vertreten konnte.